USA Westküste / Route 101

Von Vancouver bis nach Los Angeles – inkl. Seattle, San Francisco und Las Vegas

Archives 2012

Tag 12 – Frisco

Mein Gott, ist die Stadt groß. Sitze grade am rot beleuchteten Coit Tower. Leider ist der Aufzug defekt und die Treppen sind geschlossen. Der Ausblick von hier oben über die Bay Area ist aber auch so fantastisch….

Gestartet bin ich heute Morgen mit der Cablecar von der Powell Street bis zum Fishermans Wharf und habe mit dem Boot eine Rundfahrt zur Golden Gate Bridge und um Alcatraz herum gemacht.

Danach mit einem Eis in der Hand zum Pier 39. Neben den berühmten Seelöwen ein genialer Platz für Spaß und Unterhaltung – mit Live-Musik vor dem Hard Rock Café.

Zu Fuß und Bus ging es dann zur Brücke. Einfach nur beeindruckend. smiley

Bei der Rückfahrt mit dem Bus bin ich bei der Kirche Peter and Paul raus und von da aus zum Pyramide Building und anschließend hier hoch *ächz*…

Jetzt warte ich auf den Bus, der mich nochmal zum Fishermens Wharf bringt und dann gehts ins bett… Morgen ist hier Marathon. Deshalb waren auch so wenige betten verfügbar smiley

Tag 11 bis San Francisco

Nun, Michael Holm habe ich nicht getroffen (auch mir ging der Ohrwurm schon seit Tagen nicht aus dem Kopf smiley, aber Mendocino ist ein sehr schönes Städtchen mit toller Felsküste…

Am Point Arena Lighthouse sonnten sich ein paar Robben…

Im Fort Ross sind die Russen lange ausgezogen. Doch einen kleinen Einblick ins innere des Forts konnte ich erhaschen, obwohl es wochentags geschlossen hat…

Tja, und einmal nicht aufgepasst, schwupps war ich wieder auf der Route 101 Richtung Süden… Vorbei an Alcatraz und über die Golden Gage Bridge fuhr ich durch die Straßen von San Francisco (die sind hier wirklich so steil, wie in der Serie damals) zu meinem Hotel, das ich nun die nächsten 4 Nächte bewohnen werde. Ganz wie im Film habe ich den Autoschlüssel zum Einparkservice abgegeben. Morgen kaufe ich mir dann ein 3-Tagesticket fürs Cable Car. Der erste kurze Abendspaziergang rund um den Union Square macht jedenfalls eine Menge Laune auf eine lebendige und pulsierende Metropole. Volles Kontrastprogramm zu der Ruhe und Abgeschiedenheit der letzten Tage…

Übrigens: hier hat gerade mit großem Tamtam und Zeppelinwerbung ein neuer Modeladen eröffnet. Mich erinnert der Name UNI QLO allerdings eher an einen Hochschulabort smiley

Tag 10 bis Fort Bragg

Leider hat sich das Wetter nicht gebessert. Grau in grau sieht alles trostlos aus smiley … So habe ich auch heute nur wenige Highlights zu berichten… Dazu zählt aber sicher die Avenue of the Giants Pepperwood, eine 25 Meilen lange Route durch den Humboldt Redwoods State Park…

Entlang der Strecke habe ich sogar ein echtes Baumhaus entdeckt, das World Famous Tree House.

Bei Leggett habe ich dann die Route 101 verlassen und reise nun auf der California 1.

Mit angelegten Außenspiegeln geht es hier zuerst durch den Drive-thru Tree.

Zurück an der Küste haben mich Chip und Chap im MacKerricher Nationalpark zu den Robben und Kormoranen begleitet und am Wegesrand zur Point Cabrillo Light Station (einer toll restaurierten und noch betriebenen Leuchtturmanlage inklusive Museum) grasten ganz entspannt ein paar Rehe…

Mendocino liegt Morgen als erstes auf meiner Agenda. Ich hoffe, das Wetter ist dann besser, damit wieder die Farbe zurückkehrt…

Tag 9 bis Eureka – Californication

Der heutige Bericht fällt kurz aus, denn hier ist Schietwetter. smiley Tiefhängende Wolken, Nieselregen, da bin ich lieber auf dem Freeway 101 weiter gefahren. (Auf dem Freeway darf man 65, statt nur 55 m.p.h. auf dem Highway fahren – das grenzt an einen Geschwindigkeitsrausch smiley) …

So habe ich Oregon hinter mir gelassen und in Kalifornien die ersten Redwoods bestaunt. Sowohl durch den Jedediah Smith, als auch den Prairie Creek Redwoods Nationalpark verlaufen kurvige Straßen, an deren Rändern sich die ewig hohen Bäume auftürmen, deren Stämme gern so breit sind, wie einer der hiesigen Trucks und die auch gerne in verwurzelter Koexistenz mit Nadelbäumen ihr Dasein fristen…

Nun will ich mal schauen, was mir Küche von Eureka so anbietet…
Euch allen bunte Träume 🙂

Tag 8 bis Gold Beach

Den ganzen Tag herrlichsten Sonnenschein. So macht das cruisen wieder Spaß. smiley Auch heute hat mich die Weite dieses Landes wieder tief beeindruckt. Doch der Reihe nach…

Zunächst bin ich auf einen kleinen Abstecher nach Coquille. Hier habe ich zwar keine Indianer entdeckt – dafür viel Holzindustrie, auf die die unzähligen Baumstämme im Fluss schließen lassen…

Im Hafen von Bandon habe ich mir eine Portion Fish’n’Chips gegönnt und den Anglern, Möven und Pelikanen beim Fischen zugesehen.

Das Städtchen ist wahrlich hübsch hergerichtet und im alten Leuchtturm, dem Coquille River Lighthouse, erzählen Volunteers (Freiwillige) von alten Zeiten, in denen Bandon noch der größte Hafen in Oregon war…

Am Facerock Viewpoint bin ich (jeder Gang macht schlank smiley) die Treppe hinab an den Strand und auf Entdeckungstour durch eine Höhle in einen der Felsen hinein, während die Flut langsam zurückkehrte. Das gab zwar eine nasse Hose, aber es ist einfach herrlich, die Füße durch das kalte Pazifikwasser zu streifen, anschließend im warmen Sand zu trocknen und sich den steifen Wind um die Nase wehen zu lassen smiley

Übrigens, einer der Felsen sieht wirklich aus, wie ein Gesicht…

Der Leuchtturm von Cape Blanco hatte leider schon geschlossen, wie hier viele Einrichtungen bereits halb vier oder vier dicht machen…

So auch das Museum vom Port Orford Heads State Park. Doch die Trails (Wanderwege) waren noch begehbar. Ich kann schwer in Worte fassen, welch beeindruckende Panoramen sich einem hier an der Küste immer wieder bieten. Oft stehe ich minutenlang einfach nur da und genieße den Anblick und das Brechen der Wellen.

Auf einer Parkbank fand ich eine schöne Gravur: ‘From here you can see forever’.

Und die untergehende Sonne taucht die Hügel und Felsen nochmal in ein besonders warmes und weiches Licht…

Die Nacht verbringe ich heute im Motel 101 in Gold Beach – Euch einen guten Start in den Tag 🙂