USA Westküste / Route 101

Von Vancouver bis nach Los Angeles – inkl. Seattle, San Francisco und Las Vegas

Tag 17 bis Las Vegas

Auf meinem meist schnurgeradeaus führenden Weg nach Vegas habe ich auf dem Weg das Wrack eines abgestürzten Flugzeuges entdeckt. “Don’t drink and fly” ist auf einem Flügel aufgesprüht smiley

Hab hier in Vegas weder Roy, noch Grissom getroffen, aber alle lieb von Euch gegrüßt, zb. Elvis, der hier nicht nur an jeder Straßenecke steht, sondern sogar die Lizenz zum vermählen besitzt. Frauen werden hier übrigens auch an jeder Ecke angeboten. Jetzt nicht von Elvis (sozusagen im Sparpaket zur Hochzeit gleich mit dazu), sondern von Männern mit Migrationshintergrund und T-Shirt “Girl 1-800-…”… Ansonsten ist Sie Stadt ein Meer aus Lichtern und Showspektakel. Ob die Wasserfontänen vor dem Belagio oder die Feuershow vor dem Treasure Island oder die Lichter vor dem Venetian. Hauptsache auffallen scheint hier die Devise…

Ich habe den “Strip” heute zu Fuß nur zur Hälfte geschafft. Dafür bin ich jetzt geschafft und nehme noch ein spätes Bad im Hard Rock Hotel… Denn ich habe ja heute auch schon eine Wanderung im Red Rock Canyon hinter mir, der seinen Namen den verschiedenen Rottönen seiner versteinerten Sandschichten verdankt. Imposant und in der Mittagssonne verdammt anstrengend…

Morgen treffe ich mich mit Lars, mit dem ich dann die kommenden Tage gemeinsam bis L.A. reisen werde…

Bleibt mir gewogen, LG Sigi

Tag 16 bis Tonopah, NV – Yosemite

Ein langer Tag geht zu Ende. Dem frühen Vogel gleich, bin ich heute bereits um 8 Uhr losgefahren, über den Tunnel View hinauf zum Glacier Point. Ein herrlich weiter Blick von rund 6000 Fuß in das Yosemite Tal und die umgebenden Berge mit ihren teils Steilwänden, zb. den Half Dome und El Capitan – nein, Ballak spielt nicht mit smiley.

Und auch herab im Tal hat es tolle Plätze, an denen sich zb die Gipfel im Flusslauf spiegeln. Und es duftete überall nach Wald, während sich das Laub herbstlich färbt…

Über die Tioga Road habe ich an der 10000 Fuß-Marke gekratzt und noch (oder schon?) einige kleinere Schneefelder entdeckt.

Geradezu unwirklich erschienen mir manche Bäume, die sich in schmalen Felsspalten halt verschaffen und der ansonsten kahlen Gesteinsmassiven ihr Stück Leben abtrotzten (besonders schön zu sehen am Olmsted Point)…

Als die Sonne sich schon wieder dem Horizont nähert, erreiche ich den Mono Lake, der durch seine wachsenden und bizarr anmutenden Gesteinsformationen von sich Reden macht. Ein Ökosystem, das auch von abermillionen fliegen lebt, die die Vögel fressen…

Die Abendsonne taucht nun den Himmel in ein sanftes, rotschimmernders Licht, das die Felsen auch nach hereinbrechen der Dunkelheit anscheinend noch nachglühen lässt… Um 7 Uhr ist es dann Stockfinster und der klare Himmel öffnet seine sternenpralle Nacht… Und dank 5 Meilen “Dips” brauche ich nun auch keine Karussellfahrt mehr 😀 …

Bis Las Vegas sind es nun noch rund 200 Meilen, etwa drei Stunden – hier in Nevada darf ich 70 mph rasen. smiley Doch die hebe ich mir für morgen auf…

Tag 15 bis El Portal

Ein letztes Mal den Wagen vorfahren lassen und nochmal Frisco-Luft schnuppern: Die Lombardstreet ist zwar nicht die steilste Straße der Welt, aber trotzdem ein Magnet.

Außerdem hat man dort vom Russian Hill einen tollen Blick auf Alcatraz und die Oakland Bay Bridge, über die ich S.F. dann auch Richtung Osten verlassen habe. Durch das industriell geprägte Hafengebiet von Oakland, die kalifornischen Obst- und Nussplantagen hindurch über die sanften Hügel und Dörfer um Modesto bishin zu den Ausläufern des Yosemite Nationalparks…

In meinem Whirlpool im Cedar Lodge habe ich heute Schaum geschlagen und Blubberblasen machen lassen smiley Ein saftiges Steak und Kingsize-Bett – so lässt sich Kraft tanken für den morgigen Tag…

Den steigenden Temperaturen musste übrigens Beinlänge ebenso weichen, wie (BIC sei auch in den USA dank) der Hotzenplotzbart smiley

Preis der landschaftlichen Abgeschiedenheit: weder Mobilnetz, noch WLAN…

Tag 14 – Frisco

Die letzte Nacht in S.F. steht bevor. Heute war nochmal volles Programm. Nach dem typisch amerikanischen Hotelfrühstück (Waffeln mit Marmelade, dazu ein Fruchtjoghurt und Milch) ging es heute per Pedes durch Chinatown (wo gerade ein lebendes Huhn in einer zugetackerten Papiertüte den Besitzer wechselte)

Im Finacial District türmen sich die Wolkenkratzer gen Himmel.

Die Oakland Bay Bridge ist die zweite große Brücke in S.F. – und die wird sogar doppelstöckig befahren: oben stadteinwärts, unten stadtauswärts.

Die Piere entlang führte mich mein Weg zum Pier 33, wo mein Transport nach Alcatraz bereits zum Check-in bereit war. (Hier: Pier 23)

Das Gefängnis selbst hatte wahrlich keine üppigen Wohnquartiere. Regel 5 besagt: “du hast ein Recht auf Essen, Kleidung, obdach und medizinische Versorgung. Alles andere ist ein Privileg”…

Zurück an Land habe ich mich mit einem Chilli-Hotdog gestärkt – mit Extra Gurke und Zwiebeln smiley

Mit dem Cablecar ging es zurück zum Hotel, wo mir Harry wieder den wagen vorfuhr smiley, denn den heutigen Sonnenuntergang habe ich im Marin Headlands Statepark verbracht und den heute wolkenfreien Blick auf die Golden Gate Bridge und die dahinter liegende City genossen…

Nun heißt es wieder Tasche packen. Morgen geht es weiter. Doch die Stadt hat mich mehr als beeindruckt und es wird mich sicher erneut hier hin ziehen. So viel Leben und Freude habe ich selten gesehen…

Tag 13 – Frisco

Den Marathon habe ich heute abgewartet, bevor ich mir den Wagen vorfahren ließ (klingt total versnobt) … Auf den Spuren des 49-Miles-Scenic-Drives habe ich heute die Stadt erkundet.

Der für S.F. typische Nebel und der Marathon haben einen Teil der Strecke an der Pazifikküste und im Golden Gate Park gestört. Die Brücke war in dichten Nebel gehüllt. Ohne die beiden Nebelhörner wäre ein Schiffsverkehr hier nicht mehr möglich…

Einen besonders tollen Blick über die Stadt habe ich in Twin Peaks erhalten (Christmas Tree Point Rd)…

Und die Painted Ladies durften natürlich nicht fehlen…

Einen Old Fashioned Burger habe ich in Joe’s Cablecar Restaurant genossen…

Der Abendhimmel war ebenfalls von Nebel geprägt (erneut am Coit Tower, denn twin peaks war bereits in dichten Nebel gehüllt. Das Wetterphänomen tritt hier oft auf, wenn die kalte Luft vom Pazifik auf die warme Luft vom Inland trifft) …

Die Tour an sich war von Multitasking dominiert. Ohne Copilot musste ich navigieren, autofahren, nach Sehenswürdigkeiten ausschau halten und fotografieren – den mal eben anhalten ist in S.F. nahezu unmöglich – Parkplätze sind absolute Mangelware… Morgen geht es wieder mit öffentlichen verkehrsmitteln durch die Stadt…

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