Tag 4 – Astoria bis Tillamook
Ich kämpfe noch ein wenig mit den alltäglichen Tücken. Den Duschhahn muss man hier nicht nur drehen, sondern vorher ziehen! Und Waffelteig gibts hier zum Frühstück aus dem Spender, wie bei uns O-Saft. Und dann muss man das Waffeleisen nach dem Befüllen auch noch herumdrehen. Ich bin überfordert O:-)
Meine Traveller Cheques will auch keiner mehr haben. Außer Fred Meyer. Das ist hier eine Supermarktkette. Meine Rettung 😉 …
Gegen all diese Probleme wurde ich heute früh mit einem traumhaften Blick auf die Mündung des Columbia Rivers entschädigt. Erst vom Motelzimmer aus direkt über ein paar kleine Boote hinweg auf die Astoria Megler Bridge und nach dem Frühstück von der 164 Stufen hohen Astoria Column hoch oben über der Stadt, von wo aus sich mir ein traumhaftes 360°-Panorama mit schier unendlicher Weite bis hin zum Pazifik erstreckte…
Zurück auf dem Boden habe ich die ersten Seelöwen besucht, die sich teils lautstarken Revierspielen, teils lässigem sonnenbaden hingaben – eine flosse in den Wind gehoben – ob das gegen achselnässe hilft? :o)
Von Astoria aus ging es nun “endlich” auf die Route 101 südwärts.
Seaside ist ein Städtchen mit fast holländischem Flair. Ich habe meine Füße todesmutig bei handgemessenen 4 Millimeter ins Wasser gestellt… Brrrrr… Danach hatte ich mir ein sonnenbad redlich verdient!
Von nun an präsentierte sich die Küste sehr felsig. Viele Felsbrocken ragen aus dem Meer heraus. Zeitweise überzogen Dunstwolken die Küste – wie ein Schaumbad umschmiegten Sie die schroffen Gesteine zb bei Cape Falcon oder Twin Rocks…
Den Sonnenuntergang habe ich heute am Leuchtturm von Cape Meares verbracht, wo ich abermals die Felsküste bestaunt habe…
Zum Abendbrot gibt es heute kalte Küche. Warum der Tillamook-Käse allerdings so berühmt sein soll, ist mir schleierhaft